von Cordula Spangenberg

Schrein-Erhebung des Heiligen Altfrid im Essener Dom

Weihbischof Wilhelm Zimmermann ruft am Fest Mariä Himmelfahrt und dem Gedenktag des Bistums-Heiligen Altfrid zu einem umweltverträglichen Lebensstil auf.

Das katholische Hochfest Mariä Himmelfahrt am 15. August, das in Essen traditionell mit der Verehrung des Bistums-Heiligen Altfrid verbunden ist, hat der Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann zu einem Aufruf zu ökologischer Umkehr und einem veränderten Lebensstil zum Schutz der „unterdrückten und verwüsteten Erde“ genutzt. Der Himmelfahrts-Festtag sei nicht begrenzt auf die persönliche Zukunft des einzelnen Menschen bei Gott, sondern richte sich auch auf die Vollendung einer guten Schöpfung, sagte Zimmermann in seiner Predigt am Mittwochabend im Essener Dom. Die Tonnen von Plastikmüll in den Weltmeeren nannte der Weihbischof nicht lediglich eine lästige Umweltverschmutzung, sondern „eine Sünde gegen das Leben und gegen den, der das Leben schenkt“. Ähnlich verhalte es sich mit Abfall und Wegwerfkultur, den Risiken des Klimawandels, den negativen Folgen der Globalisierung bis hin zu weltweiter sozialer Ungerechtigkeit.

Während des weltweit begangenen Hochfestes Mariä Himmelfahrt wird im Essener Dom der Schrein mit den Gebeinen des Heiligen Altfrid aus der Krypta erhoben und zur Verehrung aufgestellt. Altfrid, Mitbegründer von Stadt und Stift Essen, lebte im 9. Jahrhundert. Seine Grabstätte wurde schon früh verehrt, heiliggesprochen wurde er jedoch erst im Jahr 1965 auf Ersuchen des ersten Ruhrbischofs Dr. Franz Hengsbach. Altfrids Gedenktag am 16. August wird am heutigen Donnerstagabend um 19 Uhr mit einem Festhochamt im Dom begangen. Nach dem Gottesdienst wird der Schrein des Heiligen Altfrid in einer Reliquienprozession zurück in die Krypta gebracht.

Weihbischof Wilhelm Zimmermann: Predigt zum Hochfest Mariä Himmelfahrt

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